Januar 2015

Kurz vor Weihnachten hatte ich die Idee, mal eine Liste meiner Lieblingsfilme zu erstellen, und während ich das tat, wurde mir bewußt, daß diese Auswahl nicht identisch mit Pelikans “Die besten Filme aller Zeiten”-Liste sein würde. In letztere würde nämlich (um nur ein Beispiel zu nennen) mit Sicherheit auch “Der Pate” aufgenommen werden, den ich wirklich super finde, doch offenbar nicht so sehr liebe wie (mindestens hundert) andere Filme, die gesamtkunstwerklich vielleicht weniger exzellent sind. Dieser Gedanke hatte mich zunächst etwas verwirrt, obwohl ich ja viele Jahre lang Thomas Wolfe als meinen amerikanischen Lieblingsschriftsteller bezeichnet hatte, während ich gleichzeitig William Faulkner für den Größten hielt und immer noch am meisten bewundere. Und auch da sind ja schon verschiedene Wege der Bewertung gewählt worden: einmal mehr mit dem Herzen und einmal mehr mit dem Kopf urteilend. Somit hat es mich nach Erstellung der Filmliste auch nicht mehr völlig überrascht, einige meiner Lieblingsschauspieler (wie Donald Sutherland und Meryl Streep etwa) in den Filmen dieser Liste gar nicht (Streep) oder nur einmal (Sutherland – in definitiv nicht seinem besten Film) vertreten zu sehen. Aber Lieblingsfilme sind halt Filme, die man liebt, selbst wenn sie gewisse Mängel aufweisen. So ist das halt mit der Liebe: wenn sie dich trifft, dich berührt, dann tut sie es eben… und so ähnlich haben mich wohl auch die Filme auf dieser Liste einfach getroffen und berührt.

PS: Zeichentrick-, Animations- und Dokumentarfilme sind nicht berücksichtigt worden.
PPS: Seit der ersten Erstellung dieser Liste sind sowohl Filme gestrichen wie auch neue aufgenommen worden.

 

Meine (derzeit / Stand: April 2024) 101 Lieblingsfilme

Die Marx Brothers in der Oper, 1935 (Regie: Sam Wood)

Citizen Kane, 1941 (Orson Welles)
Die Spur des Falken, 1941 (John Huston)
Tote schlafen fest, 1945 (Howard Hawks)
Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris, 1947 (Charles Chaplin)

Rashomon, 1950 (Akira Kurosawa)
Sunset Boulevard, 1950 (Billy Wilder)
Ein Amerikaner in Paris, 1951 (Vincente Minnelli)
Die Ferien des Monsieur Hulot, 1951 (Jacques Tati)
Pläsier, 1951 (Max Ophüls)
12 Uhr mittags, 1952 (Fred Zinnemann)
Die sieben Samurai, 1953 (Akira Kurosawa)
Manche mögen’s heiß, 1959 (Billy Wilder)

Das Appartement, 1960 (Billy Wilder)
Eins, Zwei, Drei, 1961 (Billy Wilder)
Jules und Jim, 1962 (Francois Truffaut)
Das Mädchen Irma La Douce, 1963 (Billy Wilder)
Die Reifeprüfung, 1967 (Mike Nichols)
2001: Odyssee im Weltraum, 1968 (Stanley Kubrick)
Butch Cassidy and the Sundance Kid, 1969 (George Roy Hill)
Easy Rider, 1969 (Dennis Hopper)
Little Big Man, 1969 (Arthur Penn)

French Connection, 1971 (William Friedkin)
Lautlos im Weltraum, 1971 (Douglas Trumbull)
McCabe & Mrs. Miller, 1971 (Robert Altman)
Steelyard Blues, 1972 (Alan Myerson)
American Graffiti, 1973 (George Lucas)
Alice in den Städten, 1974 (Wim Wenders)
Chinatown, 1974 (Roman Polanski)
Duell am Missouri, 1975 (Arthur Penn)
Im Lauf der Zeit, 1976 (Wim Wenders)
Die Unbestechlichen, 1976 (Alan J. Pakula)
Nächstes Jahr, selbe Zeit, 1978 (Robert Mulligan)
Apocalypse Now [1979] Redux, 2001 (Francis Ford Coppola)

Tote tragen keine Karos, 1981 (Carl Reiner)
Fitzcarraldo, 1982 (Werner Herzog)
Local Hero, 1982 (Bill Forsyth)
Ardiente Paciencia – Mit brennender Geduld, 1983 (Antonio Skármeta) [Dieser Film ist leider nicht so bekannt wie sein (meiner Meinung nach viel weniger starkes) Remake “Der Postmann” aus dem Jahr 1994]
Paris, Texas, 1984 (Wim Wenders)
Off Beat – Laß die Bullen tanzen, 1985 (Michael Dinner)
Tee im Harem des Archimedes, 1985 (Mehdi Charef)
Zurück in die Zukunft, 1985 (Robert Zemeckis)
Down by Law, 1986 (Jim Jarmusch)
Babettes Fest, 1987 (Gabriel Axel)
Ein Fisch namens Wanda, 1987 (Charles Crichton)
Mondsüchtig, 1987 (Norman Jewison)
Out of Rosenheim, 1987 (Percy Adlon)
Radio Days, 1987 (Woody Allen)
Der Club der toten Dichter, 1988 (Peter Weir)
Cinema Paradiso, 1989 (Giuseppe Tornatore)
Harry und Sally, 1989 (Rob Reiner)
Pretty Woman, 1989 (Garry Marshall)
Zurück in die Zukunft II, 1989 (Robert Zemeckis)

Der mit dem Wolf tanzt, 1990 (Kevin Costner)
Bis ans Ende der Welt, 1991 (Wim Wenders)
Hear my Song, 1991 (Peter Chelsom)
Kleine Haie, 1991 (Sönke Wortmann)
Die Liebenden von Pont-Neuf, 1991 (Leos Carax)
Arizona Dream, 1992 (Emir Kusturica)
Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa, 1993 (Lasse Hallström)
Das Piano, 1993 (Jane Campion)
Pulp Fiction, 1993 (Quentin Tarantino)
Und täglich grüßt das Murmeltier, 1993 (Harold Ramis)
Vier Hochzeiten und ein Todesfall, 1993 (Mike Newell)
Apollo 13, 1994 (Ron Howard)
Nach fünf im Urwald, 1995 (Hans-Christian Schmid)
Fargo, 1996 (Joel & Ethan Coen)
Knockin’ on Heaven’s Door, 1996 (Thomas Jahn)
Lügen und Geheimnisse, 1996 (Mike Leigh)
Shine, 1996 (Scott Hicks)
The Big Lebowski, 1997 (Joel & Ethan Coen)
Contact, 1997 (Robert Zemeckis)
Das fünfte Element, 1997 (Luc Besson)
Lang lebe Ned Devine!, 1998 (Kirk Jones)
Being John Malkovich, 1999 (Spike Jonze)
Cookie’s Fortune, 1999 (Robert Altman)
Notting Hill, 1999 (Roger Michell)

Billy Elliot, 2000 (Stephen Daldry)
A beautiful Mind, 2001 (Ron Howard)
Die fabelhafte Welt der Amélie, 2001 (Jean-Pierre Jeunet)
Solino, 2002 (Fatih Akin)
Frühling, Sommer, Herbst, Winter…und Frühling, 2003 (Kim Ki-Duk)
Lost in Translation, 2003 (Sofia Coppola)
Tatsächlich … Liebe, 2003 (Richard Curtis)
Vergiß mein nicht!, 2004 (Michel Gondry)
Don’t come Knocking, 2005 (Wim Wenders)
Liebe um jeden Preis, 2006 (Pierre Salvadori)
Schräger als Fiktion, 2006 (Marc Forster)
Hot Fuzz, 2007 (Edgar Wright)
Irina Palm, 2007 (Sam Garbarski)
Sterben für Anfänger, 2007 (Frank Oz)
I’m not there, 2007 (Todd Haynes)
Mr. Nobody, 2009 (Jaco van Dormael)

Cheyenne – This must be the place, 2011 (Paolo Sorrentino)
Die Fee, 2011 (Dominique Abel & Fiona Gordon)
Midnight in Paris, 2011 (Woody Allen)
Frances Ha, 2012 (Noah Baumbach)
Begabt, 2017 (Marc Webb)
Green Book, 2018 (Peter Farrelly)
Master Cheng in Pohjanpoki, 2019 (Mika Kaurismäki)

Past Lives – In einem anderen Leben, 2023 (Celine Song)